Die Geschichte der Genossame Egg


Die Genossame Egg ist 1849 bei der Auflösung der "Genossenschaft Einsiedeln" entstanden.  

Das Namensregister der Genossame Egg umfasst folgende Namen: 
Bingisser, Bisig, Grä(t)zer, Gyr, Kälin, Kuriger, Lacher, Lienert, Nauer, Oechslin, Petrig und Schönbächler.

 
 
Flächenbestand: 478.43 ha
Wald, Almeinden, Weiden, Wies- und Streuland, Torfboden

Das Viertel Egg

Das Viertel Egg liegt im nördlichsten Teil des Bezirks Einsiedeln in einer Talmulde auf rund 850 Meter über Meer. Der vorbeiziehende Sihlfluss wird seit 1937 südlich von Egg zur Produktion von Elektrizität im Sihlsee gestaut. Unter anderem bedeutet Egg auch Geländeecke, das für die Namengebung entscheidend war. Im Alten Zürichkrieg kam es im Mai 1439 am Etzel zu einem blutigen Gefecht zwischen den Zürchern und den Eidgenossen. Die beiden Wege über den Etzelpass und die Enzenau ob Schindellegi mündeten ob der Teufelsbrücke in den einst wichtigsten Pilgerweg zum Wallfahrtsort Einsiedeln. An diesem Pilgerweg stand auch das Geburtshaus von Paracelsus (1493–1541); seinetwegen steht heute im Egger Wappen ein goldener Mörser. Schön gelegen sind die Kapelle St. Meinrad und das gleichnamige Gasthaus auf dem Etzelpass. Über die Sihl schwingt sich heute eine imposante Steinbrücke, die Teufelsbrücke, im Wesentlichen ein Werk von Bruder Kaspar Moosbrugger aus dem Jahre 1699. Die Dorfkirche St. Johannes der Täufer, deren Geschichte bis 1597 zurückgeht, stammt aus dem Jahre 1879 und wurde 1935 um ein Joch erweitert.